Die Zeiten, als das Besetzen einer Nische im E-Commerce bereits Erfolg versprach, sind vorbei. Heute gibt es so gut wie kein Produkt mehr, das online nicht erhältlich wäre. Infolgedessen nimmt der Wettbewerbsdruck im E-Commerce stetig zu. Es ist daher wichtiger denn je, die Preisstrategien der Wettbewerber schon früh zu erkennen, um die eigenen Strategien entsprechend anpassen zu können. Die manuelle Erfassung von Wettbewerbspreisen ist allerdings sehr aufwändig und birgt ein hohes Fehlerrisiko. Durch die Automatisierung der Preis- und Wettbewerbsbeobachtung lassen sich Fehler jedoch vermeiden.
Welche Fehler können bei der manuellen Markt- und Preisbeobachtung auftreten?
Wie bei allen nicht-automatisierten Prozessen besteht bei der manuellen Übertragung von Daten ein hohes Fehlerrisiko. Übertragungsfehler können sich fatal auswirken, wenn sie etwa zu falschen Entscheidungen führen. Wettbewerbsnachteile und Umsatzeinbußen können die Folge sein.
Vielfältige Produktvarianten erschweren das genaue Monitoring des Wettbewerbs. Informationen werden meist nicht systematisch und zentralisiert erfasst und in zu vielen verschiedenen Dokumenten und Dateien abgelegt. Die so erfassten Daten werden schnell inkonsistent und nach kurzer Zeit geht der Überblick verloren. Derart organisierte Datenbestände lassen sich – wenn überhaupt – nur noch mit großem Aufwand auf dem aktuellen Stand halten.
So chaotisch wie die Organisation der Wettbewerbsdaten ist häufig auch die Herkunft der Daten. Oftmals stammen die Angaben aus Excel-Listen, E-Mails oder manchmal sogar von schnell veralteten, papierbasierten Preislisten. Alternativ bleibt nur die Möglichkeit, die Informationen zu Produkten und Preisen direkt auf den Webseiten der Mitbewerber zu ermitteln. Das ist allerdings ein sehr zeitaufwendiges Unterfangen, bei dem sich Übertragungsfehler einschleichen können.
Aus den beiden vorherigen Punkten resultiert, dass die erfassten Datenbestände unstrukturiert vorliegen und für weitere Analysen nicht zu gebrauchen sind. Weder können Hersteller mit unstrukturierten, zufällig erfassten Daten ihre Vertriebspartner versorgen, noch Händler damit aussagekräftige Preis- und Wettbewerbsanalysen erstellen. Die Aktualität der Daten lässt sich demnach durch manuelle Prozesse kaum gewährleisten.
Die Zukunft der Markt- und Preisbeobachtung: Automatisierung ist der Schlüssel
Durch automatisierte Datenerhebung können Hersteller und Händler sicherstellen, dass Produktdaten und Preise der Wettbewerber ausschließlich aus authentischen Quellen stammen. Egal ob Herstellerseiten, Marktplätze oder Onlineshops; Lösungen zur automatisierten Markt- und Preisbeobachtung greifen stets auf validierte Primärquellen zu und liefern dadurch stets topaktuelle Informationen zu Produkten und Preisen.
Seine Wettbewerber zu kennen, zahlt sich aus
Das A & O bei der Markt- und Preisüberwachung, ist die wirklich relevanten Wettbewerber zu kennen. Ein Discounter etwa, der ein Produkt nur kurzzeitig im Online-Angebot hat, ist für die automatisierte Beobachtung des Marktes ebenso wenig relevant wie Sonderposten oder Auktionsware. Es kommt darauf an, sich auf die „echten“ Wettbewerber zu konzentrieren. Eine Lösung zur Automatisierung des Prozesses stellt dies sicher.
Die Vorteile einer automatisierten Preisbeobachtung liegen auf der Hand: Wettbewerbsdaten werden systematisch und periodisch erfasst und strukturiert in einer Datenbank abgelegt. Dadurch lassen sich die Daten mit minimalem Aufwand stets aktuell halten. Der Zeitaufwand für die manuelle Erfassung entfällt und die Fehlerquote wird reduziert. Infolge der Automatisierung können sich die Mitarbeiter, die früher für die manuelle Dateneingabe zuständig waren, nun stärker auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren.